nachtsam feiern heißt mit Sicherheit besser feiern. Gemeinsam achtsam durch die Nacht bedeutet, aufeinander achtgeben und Grenzen respektieren. Während die großen Plakataktionen an Litfasssäulen
sozusagen den Grundstein für gutes Feiern miteinander legt, zielt die Ansprache
darauf ab, die Verantwortung von sexualisierter Gewalt klar in die Hände von übergriffigen Menschen zu geben und dies auch der Öffentlichkeit klar zu machen.
Es ist niemals der kurze Rock, der einen Anlass für Übergriffe gibt. Es ist der Mensch, der übergriffig kommentiert oder anfässt. Es ist nicht die tanzende Person schuld, dass sie ihr Glas aus
den Augen ließ. Es ist die Person, die K.O.-Tropfen hineintat. Viel zu oft noch wird an die potentiell Betroffenen appelliert, sich zu schützen, anstatt die potentiell übergriffigen Menschen
anzusprechen, Dinge zu unterlassen. Situationen korrekt zu benennen
und zuzuordnen ist Anspruch dieser Kampagne, und auch, die Öffentlichkeit aufzufordern, es dem gleichzutun.
nachtsam ist in 26 Städten und Landkreisen in Baden-Württemberg gemeinsam mit unabhängigen Frauenfachberatungsstellen aktiv. Die Arbeit der Koordinierungsstelle „Sicherheit im Nachtleben in
Baden-Württemberg“ mit dem Projekt nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. Neben der
Nacht-Gastronomie werden temporäre Festivitäten wie Festivals und Weinfeste, sowie Vereine des Breiten- und Spitzensport, wie Sportvereine und Tanzveranstaltungen (und überall dort, wo rund um
den Sport gefeiert wird), mit einem ergänzten Konzept geschult. Die örtliche nachtsame Beratungsstelle ist der Frauennotruf Heidelberg e. V.. Der Verein Sicheres Heidelberg durchlief ebenfalls
die Schulung und ist Kooperationspartner der Kampagne in Heidelberg.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von nachtsam.
Quelle: Medienmitteilung der Koordinierungsstelle "Sicherheit im Nachtleben Baden-Württemberg"