„Sende ein Lächeln aus und es kommt tausendfach zurück“. Dieses alte chinesische Sprichwort beschreibt in einfacher Weise – damals wohl unbeabsichtigt und mit anderer Zielrichtung – den hochkomplexen Kommuni-kationsprozess, der in der Gehirnforschung unter dem Stichwort „Spiegelneuronen“ erläutert wird. Diese Gehirnzellen leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Kommunikations- und Interaktionsverhalten zu einem Zeitpunkt, wo der kleine Mensch noch kein Wort formulieren kann.
Da wir nicht nicht kommunizieren können (Paul Watzlawick), umspannt diese biologische Eigenschaft alle Lebensbereiche des Menschen, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren. Also nimmt unser Verhalten eine weitere Schlüsselrolle in unserem Leben ein. Indem wir präventives Verhalten kommunizieren, geben wir Anleitung zu Vorsichtsmaßnahmen, d.h. besseren Lebensbedingungen weiter und tragen somit zu einem gewaltfreien und friedvollen Umgang miteinander bei.
Diese Erkenntnisse gilt es zu nutzen, die negativen Lebenseinflüsse in positive Bahnen zu lenken.
Dabei spannen wir einen Bogen gestiegener Vielfalt wie er umfassender nicht sein könnte: von Urlauten, Gesten und Mimiken, über Sprache und Schriftzeichen zur Buchdruckerkunst in die digitale Welt globaler Informationsübermittlung.
Lassen Sie uns in unserer diesjährigen Tagung die Zusammenhänge zwischen Kommu-nikation und Prävention diskutieren und mögliche Konsequenzen aufzeigen."
Vorwort von Bernd Fuchs, Leiter der Polizeidirektion Heidelberg